Lost Post: Mama mit Epilepsie
Manchmal verliere ich mich selbst, in der Müdigkeit, der Angst und der Ungewissheit. Manchmal bin ich einfach nur "Mama mit Epilepsie" - und das fühlt sich oft an wie zwei Welten, die sich nur schwer miteinander vereinbaren lassen.
Ich wollte so einen Post schon so oft schreiben. Aber immer kam etwas dazwischen. Ein Anfall, eine schlaflose Nacht, die Arbeit oder ein Arzttermin. Oder einfach das Leben mit Kindern - chaotisch, laut, wunderschön.... Und manchmal einfach zu viel.

Epilepsie ist nicht nur das, was andere sehen. Sie ist nicht nur der Moment, in dem mein Körper die Kontrolle verliert. Sie ist auch das Danach. Die Erschöpfung. Der Gedächtnis Verlust, und das wird durch jeden Anfall schlimmer und beeinflusst das ganze Leben. Die Angst, ob meine Kinder mich so sehen. Ob sie Angst haben, ob sie es verstehen. Denn wie sollen Kinder etwas verstehen was man selbst nicht versteht, wie kann man es erklären.

Ich bin nicht nur Mama. Ich bin eine Kriegerin. Ich kämpfe täglich - um Normalität, um Energie, um Hoffnung. Und doch frage ich mich manchmal, ob ich genug bin. Genug Mama, genug Frau, genug Ich.
Aber dann gibt es diese kleinen Momente. Wenn meine Kinder und meine Familie mich in den Arm nehmen. Und sie sagen Wir haben dich unglaublich Lieb, du kannst alles schaffen. Dann weiß ich, ich bin nicht verloren. Auch wenn ich mich manchmal so fühle.
Dieser Blogpost war "Lost", weil ich mich selbst zwischendurch verloren habe. Aber ich bin wieder da. Nicht Perfekt. Nicht Symptomfrei. Aber erlich, und das ist vielleicht das wichtigste.
Für alle Mamaś mit Epilepsie da draußen: Du bist nicht alleine, du bist Stark und du machst deine Sache verdammt gut.
Bis Bald
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